Chemie in der Krise? Warum Unternehmen jetzt in die Zukunft ihrer Azubis investieren müssen

Chemie ist ein Fach voller Wunder. Farben, Reaktionen, Explosionen, Moleküle, die Leben retten oder zerstören können – kaum ein anderes Schulfach bietet so viel Stoff für Neugier und Begeisterung. Und doch: Chemie verliert. In den Klassenzimmern, auf den Wunschzetteln der Schulabsolventen und schließlich auch in den Ausbildungslaboren der Industrie.

Was ist passiert?

In den letzten Jahren beobachten Bildungsforscher, Ausbilder und Hochschulen einen konstanten Trend: Das Interesse an Chemie sinkt. Immer weniger Schulabgänger entscheiden sich für eine Ausbildung oder ein Studium in der Chemie. Studienanfängerzahlen in Chemie sind über einen längeren Zeitraum deutlich zurückgegangen. Und selbst die, die sich für eine Ausbildung zum Chemielaboranten entscheiden, bringen oft schwächere Grundlagen mit als noch vor einigen Jahren.

Der Grund dafür liegt nicht an den Jugendlichen selbst. Er liegt in einem Bildungssystem, das zunehmend unter Druck steht.
 

Chemieunterricht: Wenn aus Experimenten Theorie wird

Der Chemieunterricht an vielen Schulen hat ein Problem. Oder besser gesagt: mehrere.

Erstens: Es fehlt an qualifizierten Lehrkräften. Immer mehr Bundesländer kämpfen mit massiven Engpässen bei der Besetzung von Chemielehrerstellen. Die Folge: Physiklehrer, Biologielehrer oder fachfremde Quereinsteiger müssen einspringen. Das mag organisatorisch notwendig sein, führt aber oft zu einem Unterricht, der wenig mit echter Chemie zu tun hat. Wer selbst nie im Labor gearbeitet hat, kann keine Begeisterung für den Brenner, die Titration oder die Flammenfärbung vermitteln.

Zweitens: Der Unterricht wird theoretischer. Experimente fallen aus. Mal wegen fehlender Ausstattung, mal wegen Sicherheitsbedenken, mal weil niemand da ist, der sich traut, mit Schwefelsäure und Zink zu hantieren. Schüler lernen Reaktionsgleichungen auswendig, ohne je gesehen zu haben, was wirklich passiert. Chemie wird zur Formelsprache ohne Erlebniswert.

Drittens: Das System verliert den Anschluss. Wichtige Grundlagen – vom Teilchenmodell bis zur Stöchiometrie – werden oberflächlich abgehandelt oder gar nicht verstanden, weil es oft schon die Lehrer nie gelernt haben. Die Folge: Spätestens in der Oberstufe oder im ersten Ausbildungsjahr kippt das Verständnis. Wer einmal abgehängt ist, hat kaum noch Chancen aufzuholen. Chemie wird zum Angstfach. Und zum Abwahlfach.
 

Das große Missverständnis: "Die schaffen das schon"

Viele Unternehmen gehen noch immer davon aus, dass ihre Azubis in der Schule ausreichend vorbereitet werden. Dass jemand, der sich für die Ausbildung zum Chemielaboranten entscheidet, ein solides chemisches Fundament mitbringt. Doch das ist längst nicht mehr der Regelfall. Im Gegenteil.

Was im Bewerbungsgespräch noch motiviert und interessiert wirkt, entpuppt sich im Labor schnell als fragil: unsicherer Umgang mit Grundlagen, lückenhaftes Verständnis, Angst vor Rechenaufgaben, fehlendes Verständnis für Reaktionsabläufe. "Ist Essigsäure organisch oder anorganisch?"

Das ist kein Vorwurf an die jungen Menschen. Es ist ein systemisches Problem. Und es trifft mittlerweile nicht nur Einzelfälle, sondern ganze Azubijahrgänge.

 

Die Unternehmen müssen handeln.

Oft hört man dann aus den Chefetagen: "Ja wenn die Hilfe brauchen werden sie schon fragen." 

Aber genau das tun sie oft nicht, aus Verunsicherung, Selbstüberschätzung oder einfach dem fehlenden Eingeständnis"

Jeder Azubi zählt – und zwar ab dem ersten Tag

Für Unternehmen bedeutet das: Sie müssen umdenken. Wer heute ausbildet, bildet nicht nur Fachkräfte aus, sondern auch schulische Defizite nach. Die Schule bereitet nicht mehr vollständig auf die Anforderungen des Berufs vor – also muss der Betrieb es tun. Oder besser: übernehmen.

Was es dafür braucht? Keine teuren Inhouse-Schulungen. Keine vollumfängliche Nachhilfeabteilungen. Sondern gezielte, individuelle Unterstützung. Fachlich fundiert. Praxisnah. Und am besten extern organisiert.

Individuelle Nachhilfe: Investition statt Reparatur

Professionelle Chemie-Nachhilfe für Auszubildende ist keine Nachsitz-Variante für Problemfälle. Sie ist ein strategisches Werkzeug für Unternehmen, die wissen: Jeder Azubi ist eine Investition. Und jede Wissenslücke, die früh erkannt und geschlossen wird, spart später Geld, Zeit und Frust.

Nachhilfe bedeutet nicht: "Die sind zu schlecht." Es bedeutet: "Wir geben ihnen, was die Schule nicht mehr leisten kann."

Was Unternehmen gewinnen

Bessere Leistung in der Berufsschule: Wer die Grundlagen versteht, schreibt bessere Noten und bleibt motivierter.

Mehr Sicherheit im Laboralltag: Fehlende Theoriekenntnisse führen oft zu Unsicherheiten oder Fehlern – mit guter Unterstützung kann das vermieden werden.

Stärkere Bindung: Azubis, die spüren, dass in sie investiert wird, bleiben ihrem Ausbildungsbetrieb treuer.

Weniger Abbrüche: Wer sich sicher fühlt und Erfolgserlebnisse hat, bricht seltener ab.

 Jetzt ist der Moment

Der Fachkräftemangel ist real. Die MINT-Branche braucht Nachwuchs. Und der Nachwuchs braucht Unterstützung. Wer heute ausbildet, muss mehr leisten als früher. Aber er kann auch mehr gewinnen.

Chemie-Nachhilfe für Auszubildende ist kein Luxus. Sie ist eine Antwort auf ein Bildungssystem, das überfordert ist. Und ein Signal an die jungen Menschen: Du bist uns wichtig. Wir glauben an dich. Und wir helfen dir, dein Potenzial zu entfalten.

Denn in einer Zeit, in der gute Azubis rar sind, gilt mehr denn je: Jeder Azubi zählt.

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